Bundesplatz 14
10715 Berlin
U + S-Bhf Bundesplatz (U9 - S 41,42,46)
Bus 248, N9
Tel.: 030 / 85 40 60 85
Saal ist barrierefrei
Europa Cinema
Eintrittspreise:
-Erwachsene 9,-- €
-Kinder (bis 12 J.) 5,-- €
-ermäßigt 8,-- €
-Kinotag: Mittwoch 7,-- €
Keine Karten- nur Barzahlung
Wir zeigen heute,
Samstag, den 14.09.2024:


10:15 Bundesplatz-Kino:
Perfect Days (OmU)

13:30 Bundesplatz-Kino:
Ueben, ueben, ueben - A Oeve (OmU)

15:30 Bundesplatz-Kino:
Die Unbeugsamen 2 -Guten Morgen ihr Schoenen!

18:00 Bundesplatz-Kino:
Petra Kelly - Act Now

20:30 Bundesplatz-Kino:
filmPOLSKA: Delegation (OmU)

Durch Anklicken der Filmtitel erhalten Sie detaillierte Beschreibungen zu den Filmen


Impressum

Eva-Lichtspiele
19. filmPOLSKA - Polnisches Filmfestival

filmPOLSKA: Das rechte Leben (OmU)

EINE JUGEND IN POLEN - Prawy chlopak / Polish Prayers / Das rechte Leben. Eine Jugend in Polen
 
Mittwoch, 18. September 2024, um 20.30 Uhr

Zu Gast: Hanna Nobis (Regisseurin)


PL/CH 2023
R: Hanna Nobis
85 min, OmdU
B: Hanna Nobis & Esther van Messel
K: Milosz Kasiura
S: Bigna Tomschin
M: Marcel Vaid

Antek wirkt noch recht unsicher, aber im Kreis seiner erzkonservativen Bruderschaft fühlt er sich stark. Ihre Werte wie Männlichkeit, Katholizismus und ein traditionelles Familienbild geben ihm Sicherheit und wenn er mit seinen Kumpels gemeinsam gegen LGBTQ+-Demos protestiert, ist er als Vorsänger ganz in seinem Element. Erst durch eine feste Freundin lernt er andere Sichtweisen kennen – dass man nicht zwingend einen Gott braucht, um ein rechtschaffener Mensch zu sein, dass man tolerant gegenüber anderen Lebensstilen sein kann und dass Sex vor der Ehe vielleicht doch nicht unweigerlich in die ewige Verdammnis führt.

Über einen langen Zeitraum begleitet die Regisseurin ihren Protagonisten und dokumentiert dabei eine erstaunliche Entwicklung. Nicht nur, dass der hagere, fromme junge Mann auf einmal Meditation, Drogen und Bodybuilding für sich entdeckt. Auch seine Sicht auf die Welt und nicht zuletzt auf sich selbst durchläuft eine grundlegende Metamorphose. Aber wie kompatibel ist dieser neue Antek noch mit seinem sozialen Umfeld, das nach wie vor fleißig betet und ein Kind nach dem anderen in die Welt setzt?

Hanna Nobis erzählt eine Geschichte mit überraschenden Wendungen, die man unmöglich in einem Drehbuch vorausplanen kann. Die Kamera bleibt dabei stets nah an ihrem Beobachtungsgegenstand und wird für ihre Geduld belohnt: Der Film hält immer wieder intime Momente von berückender Authentizität fest, wie sie im Dokumentarfilm selten sind. [Rainer Mende]

In Zusammenarbeit mit dem Polnischen Institut Berlin