PREMIERE
Wenn Eisvoegel Feuer fangen (OmeUPremiere am Dienstag (Feiertag) 3.10. um 15.30 Uhr. Gäste: Betty Lerche, Filmemacherin Frank Schoppmeier, Protagonist WENN EISVÖGEL FEUER FANGEN Das letzte Reservat Deutsche Originalfassung mit englischen Untertiteln Deutschland 2023 Ein Film von Betty Lerche Kamera: Betty Lerche, Thomas Roth, Shiri Feingold, Djego Peralta PROTAGONIST*INNEN (in alphabetischer Reihenfolge): Christina Both, Charlotte, Christopher Adams-Cohen, Monika Demes-Adjedi, Grete Gerken, Robert Gottwald, Luna = Lana Ellenrieder, Das Frenk, Rüdiger Raitmeier, Beverly Schnett, Frank Schoppmeier, Sarah Wessendorf, Lothar Wiese, Lloyd Wynn, Sergej Zhukow - IN USA & KANADA: Ma-Nee-Chapanay, Rabbi Mike Moskowitz, Ruby Corado 75 min. "Oh sing, Odysseus. Sing von deinen Reisen, erzähl deine Geschichte, erzähl wo du gewesen, erzähl was du gesehen …." Ein Film über das Sein - jenseits der Grenzen von Sex und Gender, mit der Frage, wie Queerness, Gender, Körperlichkeit und sexuelle Identität jenseits von Klischeevorstellungen dargestellt werden können. Eine intime Reise durch Trans-Leben und Dualität, Glück und Gewalt, Liebe und Tod. Was bedeutet es, transgender zu sein? Was bedeutet die Kategorisierung in Geschlechter? ‚Wenn Eisvögel Feuer fangen´ ist ein Film, der einige Gesichtspunkte zu diesen Fragen geben möchte, indem er reine und einfache Lebensgeschichten erzählt... oder um mit Alexander Kluge zu sprechen:“Die Wirklichkeit lockt.“ Die Reise beginnt in Frank Schoppmeiers Salon und Kinomuseum in Berlin-Kreuzberg mit Frank und Sarah, Beverly, Charlotte und Grete, führt weiter in andere Umgebungen mit anderen Menschen. Freunde aus den USA kommen zu Wort: Rabbi Mike Moskowitz aus New York, Ma-Nee-Chacaby, Two-Spirit-Women vom Stamm der Ojibwe-Cree, Ruby Corado aus Washington DC. Dieser Film ist mit vielen Freunden gemacht worden, vor und hinter der Kamera. Ohne sie gäbe es diesen Film nicht und ohne das was sie gegeben haben. Heiner Müller sagte: „Das Poetische heißt sammeln“. Bilder müssen sich anders mitteilen. Es müssen ganz andere Informationen davon ausgehen, als erklärende Sprache. Der Film ist eine Collage aus Spiel und -Dokumentarelementen. Einen wichtigen Part nehmen S/W-Filmteile aus Lothar Lamberts „1 Berlin-Harlem“ von 1974 ein. Scheinbar zusammenhanglose Bilder werden zusammenkomponiert, Konstellationen hergestellt und Reibungen zugelassen. Betty Lerche versucht Imaginationen für den Betrachter zu finden durch die Kamera, mittels Montage ein Bild von Zeit frei zu setzen und zu zeigen, das auch andere Erzählstrategien und formal-visuelle Strukturen möglich sind. Es soll eine Aufforderung an den Betrachter sein, die widersprüchlichen Ausschnitte der Welt zusammen zu denken. (Silvia Procopio, Betty Lerche) „ In accented cinema, therefor, every story is both a private story of an individual and a social and public story….“ Jonas Mekas Betty Lerche Betty Lerche ist eine Berliner Filmemacherin mit jüdischem Hintergrund. Sie begann ihr Filmstudium an der DFFB Berlin bevor sie nach Frankfurt a.M. wechselte. Dort studierte sie an der Akademie der Künste, Städelschule, in der Filmklasse des bekannten österreichischen Filmemachers Prof. Peter Kubelka: Klasse für Film und Kochen als Kunstgattung. Durch die Arbeit mit Peter Kubelka kam es auch zu Begegnung und Arbeit mit Jonas Mekas ,Anthologie Film Archives New York. Längere Arbeitsaufenthalte in Israel, Tel Aviv und Japan, Tokyo. |