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Die Mafia ist auch nicht mehr das, ... (OmU)

... WAS SIE EINMAL WAR
 
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Die Mafia ist auch nicht mehr das, was sie mal war
La mafia non è più quella di una volta

am Sonntag, 22. August, um 16.15 Uhr


Italien 2019, 105 Min., s/w + Farbe
Regie: Franco Maresco
Mit: Letizia Battaglia, Ciccio Mira, Matteo Mannino, Cristian Miscel, Franco Zecchin

Ein bitter-satirischer Dokumentarfilm über Siziliens Verhältnis zur Mafia. 2017, 25 Jahre nach den Mafia-Morden an den Richtern Paolo Borsellino und Giovanni Falcone, untersucht der sizilianische Filmemacher Franco Maresco zusammen mit der Fotografin Laetizia Battaglia, die durch ihre Bilder der Mafia-Verbrechen bekannt geworden ist, wie in Palermo das Gedächtnis an die beiden Mafia-Jäger zelebriert wird. Sie stoßen dabei allenthalben auf Gleichgültigkeit, offene Feindseligkeit oder absurde Ausweichmanöver. Letzteres gilt vor allem für den Party-Veranstalter Ciccio Mira und seine Sänger, die eine den Ermordeten gewidmete Feier auf die Beine stellen, die zur reinen Farce ausartet. Der Film, der an Franco Marescos Dokumentarfilm "Belluscone" anschließt, legt auf komische, zugleich aber bitterböse Weise eine Mentaliät bloß, die das organisierte Verbrechen duldet und mitträgt.

"La mafia non è più quella di una volta" hat den Special-Preis der Jury bei der jüngsten Mostra del Cinema di Venezia erhalten und hat dabei den brillianten Franco Maresco wieder in den Mittelpunkt des italienischen Kinos gerückt.

"FRANCO MARESCO, Regisseur für Film- und Fernseharbeiten sowie Drehbuchautor und Cutter findet in Palermo und auf Sizilien seine Themen, mit denen er sich oft in satirisch-sarkastischer Art auseinander setzt. Nach vielen TV-Produktionen (u.a. mit Daniele Ciprì) machte der heute 61jährige mit einem „Dokumentarfilm“ über Berlusconi, die Cosa Nostra und Sizilien („Belluscone – Una storia siciliana“) auf sich aufmerksam. Der wurde 2014 auf der Biennale Venedig mit einem Preis in der „Sezione Orizzonti“ und 2015 mit dem italienischen Filmpreis (David di Donatello für den besten Dokumentarfilm) ausgezeichnet.

In „La mafia non è più quella di una volta“ („Die Mafia ist nicht mehr das, was sie früher mal war“) zeichnet Maresco geradezu gnadenlos mit den Mitteln der Satire ein Bild vom Bodensatz der Gesellschaft seiner Heimatstadt. Indem er die Grenze zwischen Dokumentation und Spiel (in der Form von Dokumentation!) verwischt, entwirft er eine Groteske, die den wahren Verhältnissen vielleicht näher kommt, als es mit einer „reinen“ Dokumentation oder alternativ mit einer allein fiktive Darstellung möglich gewesen wäre. Auf der Biennale 2019 wurde der Film mit dem Spezialpreis der Jury ausgezeichnet."
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