Bundesplatz 14
10715 Berlin
U + S-Bhf Bundesplatz (U9 - S 41,42,46)
Bus 248, N9
Tel.: 030 / 85 40 60 85
Saal ist barrierefrei
Europa Cinema
Eintrittspreise:
-Erwachsene 9,-- €
-Kinder (bis 12 J.) 5,-- €
-ermäßigt 8,-- €
-Kinotag: Mittwoch 7,-- €
Keine Karten- nur Barzahlung
Wir zeigen heute,
Freitag, den 29.03.2024:


13:00 Bundesplatz-Kino:
Raus aus dem Teich

15:00 Bundesplatz-Kino:
Der Zauberberg (1982)

18:00 Bundesplatz-Kino:
Die Herrlichkeit des Lebens

20:30 Bundesplatz-Kino:
Squaring the Circle: The Story of Hipgnosis (OmU

Durch Anklicken der Filmtitel erhalten Sie detaillierte Beschreibungen zu den Filmen


Impressum

Eva-Lichtspiele
Psyche und Film

Seraphine (2008 / OmU)

Thema: Künstler / Künstlerinnen & Spiritualität
 
Am Dienstag 3.3. um 20.30 Uhr

Eintrittspreis Kino 9,50 €, ermässigt 8,00 €

SÉRAPHINE | OmU
FR | BE 2008 | 125’ | Regie Martin Provost | Drehbuch Martin Provost und Marc Abdelnour | Darsteller*innen: Yolande Moreau, Ulrich Tukur, Anne Bennent
Die wahre Geschichte von Séraphine Louis / de Senlis (1864-1942). Himmlische Stimmen befehlen der bitterarmen, ungebildeten, ungepflegten, ältlichen Zugehfrau nächtelang zu malen. Wie besessen fertigt Séraphine Bild um Bild mit abstrahierten floralen, psychodelisch anmutenden Motiven. 1912 entdeckt der deutsche Kunstsammler Wilhelm Uhde das Talent seiner schrulligen Putzfrau. Der Film "Séraphine" legt einen Fokus auf diese Begegnung.
Christian Tilman schreibt am 17.12.2019 in Der Tagesspiegel: „SÉRAPHINE zeichnet ein schwieriges Psychogramm, ohne Angst vor Entblößung und Peinlichkeit. Im Zentrum steht die so prekäre Beziehung zwischen Séraphine und Wilhelm Uhde. Denn kaum hat der Kunstkenner, von Ulrich Tukur mit Understatement gespielt, entdeckt, dass seine so schrullige Putzfrau geheime Talente hat, erwacht das professionelle Interesse – und vielleicht mehr. Es entsteht eine seltsame Liebesgeschichte ohne Liebe zwischen den beiden Außenseitern…“
Ulrich Tukur: „Es ist einer der gelungensten Filme, an denen ich teilnehmen durfte. Leise und unaufgeregt entfaltet er eine stille Welt, die scheinbar noch intakt ist, sich aber dann als ebenso zerbrechlich erweist wie alles, was vom unberechenbaren Leben bedroht ist.“
Die zurecht vielfach preisgekrönte Darstellung der unvergleichlichen Yolande Moreau der von himmlischen Stimmen besessenen, bitterarmen, eigenbrötlerischen Zugehfrau und Malierin ist grandios. „Was mich fasziniert“, so die belgische Schauspielerin, „ist Séraphines Willen von der Kunst nicht loszulassen. Von Anfang an war sie fragil, einsam, leidend. Sie hat in der Malerei einen Ausweg gefunden.“ Heute gehört Séraphine de Senlis gemeinsam mit Henri Rousseau zu den bekanntesten naiven Malern.

Referent: Donat Keusch | Moderation: Edith Rosin