Bundesplatz 14
10715 Berlin
U + S-Bhf Bundesplatz (U9 - S 41,42,46)
Bus 248, N9
Tel.: 030 / 85 40 60 85
Saal ist barrierefrei
Europa Cinema
Eintrittspreise:
-Erwachsene 9,-- €
-Kinder (bis 12 J.) 5,-- €
-ermäßigt 8,-- €
-Kinotag: Mittwoch 7,-- €
Keine Karten- nur Barzahlung
Wir zeigen heute,
Samstag, den 20.04.2024:


15:30 Bundesplatz-Kino:
Andrea laesst sich scheiden

18:00 Bundesplatz-Kino:
Morgen ist auch noch ein Tag

20:30 Bundesplatz-Kino:
Ein Gluecksfall

Durch Anklicken der Filmtitel erhalten Sie detaillierte Beschreibungen zu den Filmen


Impressum

Eva-Lichtspiele
EACD - European Arthouse Cinema Day - EUROPÄISCHER KINOTAG!

Wir sind Juden aus Breslau

Überlebende Jugendliche und ihre Schicksale nach 1933
 
EUROPÄISCHER KINOTAG - Einheitspreis: nur 6.- Euro!
Sonntag, 8. November ...
fällt leider aus!

Einführung durch die Regisseure Karin Kaper und Dirk Szuszies
und anschließendes Filmgespräch


Deutschland 2015/16
Dokumentarfilm von Karin Kaper und Dirk Szuszies
108 Min.

Auszeichnungen:
Deutsch-Polnischer Kulturpreis Schlesien 2017
Ehrenmedaille der Europäischen Kulturhauptstadt Wroclaw
Weltweit eingeladen auf bedeutende Filmfestivals
2018 ausgewählt von der Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem
Prädikat: Wertvoll

Protagonisten: Esther Adler, Gerda Bikales, Anita Lasker-Wallfisch, Renate Lasker-
Harpprecht, Walter Laqueur, Fritz Stern, Guenter Lewy, David Toren, Abraham
Ascher, Wolfgang Nossen, Eli Heymann, Mordechai Rotenberg,
Max Rosenberg, Pinchas Rosenberg
sowie eine deutsch-polnische Jugendgruppe aus Bremen und Wroclaw

Musik: Bente Kahan, Simon Wallfisch, Patrick Grant, Carlo Altomare

Ein Film von aktueller Brisanz, der ein eindringliches Zeichen setzt gegen stärker
werdende nationalistische und antisemitische Strömungen in Europa. Ein Film, der
aufzeigt, wohin eine katastrophale Abschottungspolitik gegenüber Flüchtlingen
führt. Ein Film, der anhand der Lebensschicksale der Protagonisten auch die
Gründung des Staates Israel mit den Erfahrungen des Holocaust in Verbindung setzt.
Sie waren jung, blickten erwartungsfroh in die Zukunft, fühlten sich in Breslau, der Stadt mit
der damals in Deutschland drittgrößten jüdischen Gemeinde, beheimatet. Dann kam Hitler an
die Macht. Ab diesem Zeitpunkt verbindet diese Heranwachsenden das gemeinsame Schicksal
der Verfolgung durch Nazi-Deutschland als Juden: Manche mussten fliehen oder ins Exil gehen,
einige überlebten das Konzentrationslager Auschwitz. Der Heimat endgültig beraubt, entkamen
sie in alle rettenden Himmelsrichtungen und bauten sich in den USA, England, Frankreich, und
auch in Deutschland ein neues Leben auf. Nicht wenige haben bei der Gründung und dem
Aufbau Israels wesentlich mitgewirkt.

14 Zeitzeugen stehen im Mittelpunkt des Films. Sie erinnern nicht nur an vergangene jüdische
Lebenswelten in Breslau. Ihre späteren Erfahrungen veranschaulichen eindrücklich ein
facettenreiches Generationenporträt. Einige von ihnen nehmen sogar den Weg in die frühere
Heimat auf sich, reisen ins heutige Wroclaw, wo sie einer deutsch-polnischen Jugendgruppe
begegnen. Gerade in Zeiten des zunehmenden Antisemitismus schlägt der Film eine
emotionale Brücke von der Vergangenheit in eine von uns allen verantwortlich zu gestaltende
Zukunft.

Pressestimmen:
Peter von Becker, Tagesspiegel
Ein filmisches Denkmal, erschütternd und erhellend. Um das Aufeinandertreffen der letzten
Zeugen mit den Mädchen und Jungen von heute ziehen die Filmemacher Kaper und Szuszies
ihre behutsamen Kreise: von Breslau einst und jetzt, von Orten der Emigration mit Szenen
auch aus Israel, den USA oder Frankreich, im Wechsel zwischen historischen und aktuellen
Aufnahmen, Einzelinterviews, Dialogen mit den Jugendlichen und erstaunlichen Begegnungen.


Wilfried Hippen, TAZ
Mit der Veränderung des politischen Klimas in Polen hat der Antisemitismus dort neuen Auftrieb
bekommen, und indem sie auch davon in ihrem Film erzählen, geben die Filmemacher
ihm noch mehr Tiefe und Dringlichkeit.


Eva-Elisabeth Fischer, Süddeutsche Zeitung
Zeugnis gegen die Unverbesserlichen. Es wird alles gesagt. Geschont wird niemand. Und das
ist gut so.


Dorothee Tackmann, Programmkino.de
In vierzehn Lebensläufen entsteht eine Reise um die halbe Welt. Eine bewegende, perspektivenreiche Dokumentation. Dieses Zusammentreffen der Zeitzeugen ist einmalig. Der Film
nimmt einen gefangen.


Produktion und Eigenverleih des Films wurden von der Beauftragten der Bundesregierung
für Kultur und Medien (BKM) gefördert.